Gruppenangebot „Gefühlskrümel“

Die „Gefühlskrümel“ werden seit 2010 im Rahmen der flexiblen Hilfen zur Erziehung angeboten.

Das Angebot berücksichtigt Kinder aus laufenden Hilfen zur Erziehung. Es richtet sich an Kinder zwischen 6 und 16 Jahren und erstreckt sich in etwa über ein Jahr. Die einzelnen Gruppen bestehen aus 4 bis 6 Kindern oder Jugendlichen ähnlichen Alters. Es werden zeitgleich mehrere Gruppen angeboten. Die Kinder und Jugendlichen treffen sich alle zwei Wochen, die Eltern treffen sich einmal im Monat zum Austausch. Bei freien Plätzen ist es auch möglich, in eine laufende Gruppe einzutreten.

Die Gefühlskrümel werden aus verschiedenen Gründen von Kindern und Jugendlichen besucht. Einige kommen aus belasteten familiären Lebenslagen, andere können schwer mit ihren Gefühlen umgehen. Wieder andere ziehen sich zurück und haben keine Freunde. In den Gruppen lernen sie zusammen mit anderen Kindern, wie sie mit Sorgen, Konflikten und ihren eigenen Gefühlen umgehen können. Dadurch erfahren sie eine Stärkung ihres Selbstwertgefühls und können angemessener mit ihren Sorgen umgehen. Besonders wichtig für die Kinder ist festzustellen, dass sie mit ihren Problemen nicht allein dastehen.

Die Eltern haben einmal im Monat die Möglichkeit, sich zu Erziehungsthemen und Elternschaft auszutauschen, was von vielen als entlastend wahrgenommen wird. Gleichzeitig erhalten sie eine Rückmeldung von den Gruppenleitern über die aktuellen Inhalte der Gruppe und Eindrücke zu ihren Kindern.

Außerdem besteht das Angebot der „Gefühlskrümelchen“, eine Kleingruppe (bis zu 4 Kinder) für Kinder mit besonderem Förderbedarf.

Methodisch richten wir uns nach den individuellen Bedürfnissen der Kinder aus und nutzen dabei verhaltenstherapeutische und kunsttherapeutische Methoden. Wir spielen Theater und Rollenspiele, gestalten mit verschiedenen Materialien, bewegen uns im angrenzenden Wald, gehen zum nahegelegenen Spielplatz oder in unseren „Toberaum“.

Diese Gruppenangebote sind Bestandteil einer ‚flexiblen Hilfe zur Erziehung‘ sein. Wenn bereits eine Hilfe zur Erziehung bei unserem Träger genutzt wird, kann zusammen mit dem Familienhelfer die Gruppenteilnahme besprochen werden. In Rücksprache mit dem zuständigen Sozialarbeiter im Jugendamt, kann dieses Angebot in den bestehenden Hilfeplan aufgenommen werden.